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10/31/2025

Die Verantwortung der Medien

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An der Oberfläche gekratzt: Das Versagen der Medien in einer Trinkwasserkrise


Es ist ein vertrautes Bild: Sobald Meldungen über verunreinigtes Trinkwasser die Runde machen, erscheinen die ersten Artikel. Die Presseabteilungen der Wasserversorger liefern die Zitate, die Lokalredaktionen übernehmen sie. "Vorsorgliche Maßnahmen", "keine akute Gesundheitsgefahr", "Zielkonzentration noch nicht erreicht" – diese Formulierungen finden ihren Weg in die Berichterstattung. Doch dann verstummen die Medien meist wieder. Sie haben berichtet, aber nicht aufgeklärt.

Die aktuelle Berichterstattung zur Trinkwasserverkeimung gleicht einem Bericht über einen Eisberg, der nur die Spitze beschreibt. Die wirklichen Gefahren, die systemischen Ursachen und die politischen Verantwortlichkeiten bleiben unter der Wasseroberfläche verborgen.
​
Was fehlt, ist die kritische Einordnung. Wenn ein Wasserversorger erklärt, man habe die Situation unter Kontrolle, wird dies selten hinterfragt. Die entscheidenden Fragen bleiben ungestellt: Unter welchen Bedingungen wurden die Proben genommen? Wer kontrolliert eigentlich die Kontrolleure? Und warum werden niedergelassene Ärzte nicht systematisch über die Verkeimung informiert?

Hinter der oberflächlichen Berichterstattung stehen strukturelle Probleme im Journalismus. In Zeiten schwindender Redaktionsetats fehlt schlicht die Zeit für aufwändige Recherchen. Eine Pressemitteilung umzuschreiben ist schnell erledigt. Die komplexen Zusammenhänge zwischen Wasserrecht, Medizin und Verwaltungshandeln zu durchdringen, erfordert hingegen wochenlange Arbeit.

Hinzu kommt ein Fachkräftemangel. Die wenigsten Redaktionen verfügen noch über Journalisten mit fundierten Kenntnissen im Umwelt- oder Gesundheitsrecht. Ohne dieses Spezialwissen bleiben die kritischen Nachfragen aus. Wie soll ein Reporter die Meldepflichten für Krankheitserreger hinterfragen, wenn er nicht einmal weiß, dass Pseudomonas aeruginosa nicht meldepflichtig ist?

Auch die Scheu vor Konfrontation spielt eine Rolle. Wasserversorger sind oft kommunale Unternehmen mit großer rechtlicher Schlagkraft. Die Angst vor Abmahnungen und kostspieligen Rechtsstreiten lässt viele Redaktionen vorsichtig agieren – zu vorsichtig.

Die oberflächliche Berichterstattung wiegt die Öffentlichkeit in falscher Sicherheit. Die Leser gehen davon aus, dass alles Wichtige gesagt wurde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Während die Medien die beruhigenden Botschaften der Verantwortlichen verbreiten, bleiben die eigentlichen Skandale unentdeckt.

Wie viele Menschen sind tatsächlich erkrankt, ohne dass das Gesundheitssystem es registriert hat? Welche Rolle spielen die Gesundheitsämter bei der Verschleierung der Krise? Und warum werden die rechtlichen Grauzonen, die eine wirksame Aufklärung verhindern, nicht thematisiert?

Es reicht nicht, über Trinkwasserkrisen zu berichten. Wir müssen anders über sie berichten. Das bedeutet: Wir müssen die betroffenen Hausärzte aufsuchen und fragen, ob sie informiert wurden. Wir müssen bei unabhängigen Laboren nachfragen, ob sie eine Häufung von Keimnachweisen feststellen. Wir müssen die Kommunikation zwischen Gesundheitsämtern und Ärzteschaft dokumentieren. Vor allem müssen wir die systemischen Ursachen benennen, die solche Krisen ermöglichen.

Echter Journalismus hört nicht dort auf, wo die Pressemitteilungen enden. Er fängt genau dort an. Seine Aufgabe ist es, die Versprechen der Mächtigen zu überprüfen, die Wahrheit hinter den Beschwichtigungsformeln zu suchen und die Interessen der Bürger zu vertreten.

In der aktuellen Krise geht es um mehr als sauberes Wasser. Es geht um die Glaubwürdigkeit unserer Medien und um das Vertrauen in unsere demokratischen Institutionen. Beides können wir uns nicht mit oberflächlicher Berichterstattung verspielen. Die Bürger haben ein Recht auf die ganze Wahrheit – nicht nur auf die Spitze des Eisbergs.

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