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10/31/2025

Pseudomonas im Trinkwasser: Die unsichtbare Gefahr und die Lücke im Meldesystem

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Der Keim Pseudomonas aeruginosa, oft als Krankenhauskeim bekannt, hat durch Wasserverunreinigungen, wie sie in Cadolzburg aufgetreten sind, erhöhte Aufmerksamkeit erhalten. Während Gesundheitsämter betonen, das Risiko für gesunde Menschen sei gering, ist es für bestimmte Risikogruppen alles andere als null. Dieser Keim stellt Experten vor Herausforderungen, denn die Aufdeckung von Ausbrüchen wird durch eine entscheidende Lücke im deutschen Meldesystem erschwert.
Wer ist wirklich in Gefahr?
Pseudomonas aeruginosa ist ein äußerst anspruchsloses Bakterium, das in feuchten Umgebungen, Böden und auch in unseren Wasserleitungen (als Biofilm) überleben kann. Für Menschen mit einem intakten Immunsystem ist eine Infektion meist harmlos oder bleibt unbemerkt.
Gefährlich wird der Keim jedoch für immungeschwächte Personen. Dazu gehören Patienten in Kliniken, Menschen mit Mukoviszidose (Cystische Fibrose), Verbrennungspatienten oder Personen mit chronischen Wunden. Bei ihnen kann Pseudomonas zu schwerwiegenden, oft lebensbedrohlichen Infektionen führen, darunter Lungenentzündungen, Harnwegsinfektionen oder Blutvergiftungen (Sepsis).
Wann muss ich zum Arzt? Die Symptome nach Wasserkontakt
Wenn Sie Kontakt mit verunreinigtem Leitungswasser hatten (durch Trinken, Duschen oder Zähneputzen) und zu einer Risikogruppe gehören, sollten Sie auf folgende Anzeichen achten und sofort einen Arzt aufsuchen:
Die häufigsten Hinweise auf eine Infektion sind Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Auch Fieber über 38 °C kann auf eine systemische Infektion hindeuten. Bei Hautkontakt, beispielsweise nach dem Duschen oder Baden, ist ein Hautausschlag, Rötung oder Juckreiz möglich, vor allem bei offenen Wunden. Wenn der Keim über Aerosole (heißer Duschdampf) inhaliert wird, können Atemwegsbeschwerden wie Husten und Kurzatmigkeit auftreten. Schmerzen beim Wasserlassen oder trüber Urin weisen auf eine mögliche Harnwegsinfektion hin.

​Die Lücke im deutschen Meldesystem

Wurde jemals ein Fall dokumentiert, bei dem ein Arzt die Symptome einer Pseudomonas-Erkrankung an das Gesundheitsamt gemeldet hat, um einen Wasser-Ausbruch aufzudecken? Die Antwort ist: Fast nie.
Die meisten durch Pseudomonas verursachten Erkrankungen, selbst schwere wie Lungenentzündungen, unterliegen in Deutschland keiner namentlichen Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG). Nur wenn Labore extrem seltene, hochresistente Stämme nachweisen, entsteht eine Meldepflicht.

💡 Konsequenz für die Ausbruchs-ErkennungDiese Lücke hat eine fatale Konsequenz für die Untersuchung von Ausbrüchen, die mit kontaminiertem Trinkwasser in Verbindung stehen, wie in Cadolzburg:
  • "Blinder Fleck" für das Gesundheitsamt: Das Gesundheitsamt erhält keine Daten über einzelne oder gehäufte Pseudomonas-Infektionen in der Bevölkerung.
  • Frühwarnsystem fällt aus: Selbst wenn Dutzende von Bürgern mit leichten Symptomen wie Hautausschlag, Durchfall oder Ohrenentzündungen (bekannte Symptome nach Wasserkontakt) ihren Hausarzt aufsuchen, wird die statistische Häufung der Fälle nicht über das Meldesystem erfasst.
  • Schwierige Beweisführung: Die Behörden können die Behauptung, es bestehe 'keine akute Gesundheitsgefahr', kaum widerlegen, da es keine offiziellen Meldedaten über Erkrankungen gibt, die dagegensprechen könnten.
Vom Symptom zur Quelle: Die Detektivarbeit
Eine schwere Infektion wie eine Lungenentzündung kann im Krankenhaus eindeutig auf Pseudomonas aeruginosa zurückgeführt werden: Die Keime werden aus den Proben des Patienten im Labor kultiviert und ihre Identität wird nachgewiesen.
Der weitaus schwierigere Schritt ist der Beweis, dass dieser Keim auch tatsächlich aus dem kontaminierten Wasser stammt. Dafür ist eine aufwendige genetische Typisierung notwendig. Nur wenn der im Patienten gefundene Erregerstamm genetisch identisch mit dem im Wassersystem nachgewiesenen Stamm ist, kann die Kette vom Symptom zur Quelle geschlossen werden. Solche Beweise sind aufwendig, aber in der Fachliteratur dokumentiert und waren in Kliniken erfolgreich, um Infektionsketten zu unterbrechen.

Appell an Risikogruppen:

Unterschätzen Sie das Risiko nicht. Wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören und Symptome nach Kontakt mit potenziell verunreinigtem Wasser bemerken, suchen Sie umgehend ärztlichen Rat ein. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass ein automatisches Meldesystem einen Ausbruch für Sie meldet.

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