Trinkwasser in Dresden schmeckt anders Das Wasser in Dresden schmeckt zur Zeit leicht süßlich, es schmeckt metallisch oder nach Chlor - diese Rückmeldungen erhalten wir derzeit verstärkt per Telefon, Twitter und Facebook. Auch im Trinkwasserlabor der Drewag seien seit Wochenbeginn zahlreiche entsprechende Meldungen eingegangen, sagte Leiter Jürgen Storm bei uns im Interview. Ursache wird bei Chlorung in Hosterwitz vermutet Er betonte zunächst, dass die Qualität des Wassers in Ordnung sei. Alle Messungen haben keine Auffälligkeiten ergeben. Er vermutet die Ursache im Wasserwerk Hosterwitz. Dort wird Elbwasser in einem mehrstufigen Filterungsprozess (das klingt toll, ist aber völlig normal) aufbereitet und abschließend mit Chlorgas behandelt. "Dort im Wasserwerksabgang sind Geschmacksnuancen durch das freie Chlor überlagert. Offensichtlich passiert etwas im Trinkwassernetz, das zu diesen Geschmacks- und Geruchsbeeinträchtigungen führt, was bei sensorisch sensiblen Menschen zu beeinträchtigungen führt", sagte Storm. Verbraucher müssten sich keine Sorgen machen Er sagte, es müsse sich keiner Sorgen machen. Wir sind aber daran interessiert, ein Geruchsneutrales Wasser abzugeben und suchen die Ursache und führen entsprechende Maßnahmen im Wasserwerk durch. Wasserwerk Coschütz wieder schneller ans Netz? Wann das Problem behoben ist, konnte Storm noch nicht sagen. Dresden wird derzeit nur von den Wasserwerken Hosterwitz und Tolkewitz versorgt, da in Coschütz gebaut wird. Es gibt Überlegungen, das Wasserwerk Coschütz wieder schneller als ursprünglich geplant ans Netz zu nehmen. Aktuell laufen Sanierungsarbeiten an den Leitungen von der Talsperre zum Wasserwerk, bis zum 16. Dezember sollte gebaut werden. Hintergrund: dieses Wasser wird genutzt Wie die Drewag auf ihrer Website eläutert, erfolgt im Regelfall die Versorgung der Stadt Dresden mit Trinkwasser aus den Wasserwerken Coschütz, Tolkewitz und Hosterwitz. Bei Coschützer Trinkwasser handelt es sich um aufbereitetes Oberflächenwasser aus dem Talsperrensystem Klingenberg/Lehnmühle im Osterzgebirge, In Hosterwitz und Tolkewitz wird ein Gemisch aus der Elbe landseitig zufließendem Grundwasser und Uferfiltrat der Elbe aufbereitet. Im Dresdner Norden werden die Ortsteile Marsdorf, Schönborn sowie der Bereich "Zur alten Ziegelei" in Weixdorf mit Trinkwasser aus dem Trinkwasserzweckverband Röderaue versorgt. WOMIT DAS DRESDNER TRINKWASSER AUFBEREITET WIRD Das Trinkwasserlabor Coschütz wacht über das wichtigste Lebensmittel Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Jeder Dresdner genießt durchschnittlich 5 Liter pro Tag als Basis für Tee, Kaffee oder zur Speisenzubereitung. Weitere 90 Liter werden fürs Waschen, Putzen, Duschen oder Baden verwendet. Gewonnen wird es aus Uferfiltrat/Grundwasser und aus Talsperrenwasser durch Aufbereitung im Wasserwerk. Im Dresdner Versorgungsgebiet werden in Übereinstimmung mit der gültigen Trinkwasserverordnung folgende Aufbereitungsstoffe eingesetzt: Wasserwerk Coschütz: Bei Bedarf Kaliumpermanganat (als Oxidationsmittel zur Entmanganung), Aluminiumsulfat (zur Flockung, d. h. zur Entfernung von gelösten Stoffen und Trübstoffen), Calciumhydroxid und Kohlenstoffdioxid (zur Aufhärtung, d. h. Erhöhung der Härte des weichen Talsperrenwassers und zur Einstellung des pH-Wertes der Calciumcarbonatsättigung*), bei Bedarf pulverförmige Aktivkohle (zur Entfernung unerwünschter Geruchsund Geschmacksstoffe), Chlor/Chlordioxid (zur Desinfektion). Wasserwerk Hosterwitz: Aluminiumsulfat (zur Flockung, d. h. zur Entfernung von gelösten Stoffen und Trübstoffen), Kornaktivkohle (zur Entfernung von Spurenstoffen), Natronlauge (zur Einstellung des pHWertes der Calciumcarbonatsättigung*), Chlor (zur Desinfektion). Wasserwerk Tolkewitz: Eisen-III-Chlorid (zur Flockung, d. h. zur Entfernung von gelösten Stoffen und Trübstoffen), Kornaktivkohle (zur Entfernung von Spurenstoffen), Natronlauge (zur Einstellung des pHWertes der Calciumcarbonatsättigung*), Chlor/Chlordioxid (zur Desinfektion). Im akkreditierten Coschützer Trinkwasserlabor wachen Fachleute der DREWAG NETZ genauestens über die Qualität unseres Grundnahrungsmittels sowie auch über die Qualität und Dosierung der eingesetzten Aufbereitungsstoffe. Es kommen nur Aufbereitungsstoffe zum Einsatz, die den Zulassungskriterien des Umweltbundesamtes für die Trinkwasseraufbereitung entsprechen. Bei deren Einsatz wird das Minimierungsgebot beachtet: das heißt konsequenter Einsatz der minimalen Dosis zur Erreichung des Aufbereitungszieles und nach Stand der Technik weitgehende Entfernung der eingesetzten Aufbereitungsstoffe aus dem Trinkwasser. Die Einhaltung der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung garantiert einen lebenslangen unbedenklichen Genuss des Trinkwassers. Woher kommt das Trinkwasser für die Anwohner in diesen Stadtteilen?
Wie Sie wissen, ist das Wasserwerk Coschütz seit Mitte September wegen wichtiger Reparaturarbeiten im Stolln 3 und den etwa zehn Kilometer langen Rohrleitungen zwischen Wasserschloss Coßmannsdorf und dem Wasserwerk Coschütz vom Netz. Bis dahin kam das Trinkwasser auf der Neustädter Seite je zur Hälfte aus den Wasserwerken Coschütz und Hosterwitz. Seit Mitte September kommt das Wasser fast komplett aus Hosterwitz. Die veränderten Wahrnehmungen kamen aber erst viel später. Was können Sie zu den Ursachen für die Veränderungen bei Geruch und Geschmack des Trinkwasser sagen? Wir haben intensiv geforscht und analysiert. Die Geruchsstoffe im Netz waren nicht von der Hand zu weisen. Wir konnten sie aber analytisch trotz großer Aufwände nicht feststellen. Das war auch für uns ein Novum. Geruchs- und Geschmacksstoffe lassen sich nur ganz schwierig als Einzelstoff nachweisen. Bei der Anwendung der vom Wassergesetz vorgeschriebenen Parameter konnten wir keinerlei Veränderungen feststellen. Ich wohne selbst im Stadtteil Pieschen Nord/Trachenberge und habe die Veränderungen nicht bemerkt. Eine Kollegin aus dem Labor, die drei Straßenzüge weiter wohnt, hat dagegen sowohl über Geruchs- als auch Geschmacksveränderungen berichtet. Und sie haben keine Vermutung? Ja schon, aber eben nur eine Vermutung. Sie hängt zusammen mit den unterschiedlichen Technologien der Wassergewinnung in Hosterwitz und Tolkewitz. Neben Uferfiltrat und Grundwasser wird im Wasserwerk Hosterwitz auch Wasser direkt aus der Elbe entnommen. Das nennt sich Direktentnahme aus der fließenden Welle. Das Wasser wird dann mit einem Flockungsmittel versetzt, in diesem Fall Aluminiumsulfat, zwischen 4 und 5 Milligramm pro Liter, kommt dann in Langabsatzbecken, wo sich die Flocken absetzen. Danach wird das Klarwasser abgezogen und über vier große Mehrschichtfilter gepumpt. Dann versickert es wieder ins Erdreich und wird gemeinsam mit dem Grundwasser und dem Uferfiltrat zur weiteren Aufbereitung gesammelt. Wahrscheinlich haben Geruchs- und Geschmacksstoffe die Filtrationsstufe überstanden und kommen dann im Netz zum tragen. Das Leitungsnetz besteht aus 1.780 Kilometern Versorgungsleitungen und 630 Kilometern für Hausanschlüsse. Wir als Drewag sagen, dass alle Messwerte stimmen. Und trotzdem riecht das Wasser. Das ist auch für uns keine schöne Situation.
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Was ist eigentlich Heilwasser und wieso ist Mineralwasser kein Heilwasser? Heilwasser – ein Naturheilmittel mit nachgewiesener Wirkung Es entstammt tiefen unterirdischen Wasservorkommen und ist bereits von seinem Ursprung her völlig rein. Es ist ein besonders wertvolles Wasser, denn aufgrund seines Gehalts an Mineralstoffen und Spurenelementen besitzt es eine nachgewiesene und amtlich bestätigte gesundheitliche Wirkung. Heilwasser trägt aber nicht nur dazu bei, gesund zu bleiben: neben der Vorbeugung gehören auch die lindernde und sogar heilende Wirkung bei bereits bestehenden gesundheitlichen Problemen zu seinen besonderen Eigenschaften. Heilwasser ist eines der ältesten Naturheilmittel. Seine amtliche Zulassung erhält Heilwasser durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), eine selbständige Bundesoberbehörde, die dem Bundesministerium für Gesundheit zugeordnet ist. Für die Zulassung müssen Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit in einem aufwendigen Verfahren nachgewiesen werden. Für Heilwasser gelten damit von allen Wasserarten die höchsten gesetzlichen Hürden. Heilwasser kann als Kur einige Wochen lang oder dauernd getrunken werden. Es entspricht ganz dem Wunsch, auf sanfte natürliche und erprobte Art regelmäßig etwas für seine Gesundheit zu tun. Heilwasser in aller Kürze:völlig reines Naturheilmittel, nicht chemisch behandelt besonders reich an natürlichen Mineralstoffen und Spurenelementen gute Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe zur Gesunderhaltung, aber auch zur Linderung oder Heilung. Wirkungen wissenschaftlich nachgewiesen amtlich zugelassen als Arzneimittelfrei verkäuflich praktisch nebenwirkungsfrei fast immer zum Dauerkonsum geeignet und empfohlen: Quelle: INTERESSANT: Der Begriff „natürliches Heilwasser“ ist in Deutschland gesetzlich nicht definiert. Er wird jedoch in vielen Gesetzen (z. B. im Arzneimittelgesetz) als eindeutig umschrieben vorausgesetzt. Eine typische auf dem Etikett angegebene Wechselwirkung ist, dass die Aufnahme und Ausscheidung von Medikamenten beeinflusst werden kann. Quelle: Jetzt nehme ich diese Aussagen mal unter die Lupe:
Heilwasser – ein Naturheilmittel mit nachgewiesener Wirkung. Es entstammt tiefen unterirdischen Wasservorkommen und ist bereits von seinem Ursprung her völlig rein. (Ich sehe hier noch keinen Unterschied zu Mineralwasser) Wer weist hier eigentlich was nach? Auf der Webseite bin ich fündig geworden: "Bevor ein Wasser als "Heilwasser" zugelassen und in Flaschen gefüllt wird und in den Handel gelangt, muss es zahlreiche aufwendige Tests durchlaufen, die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachweisen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vergibt die amtliche Zulassung." Für mich ist das nur oberflächliches Bla Blaba und ein Unterschied zu herkömmlichen Mineralwässern erschliesst sich mir hier noch nicht. Bei der Heilwasservollanalyse werden sowohl chemische und mikrobiologische, aber auch physikalische Parameter untersucht. Zu der chemischen Analyse gehören Tests auf Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen. (das wird auch bei den Mineralwässern gemacht) Die mikrobiologische Untersuchung kann beispielsweise auf E. coli, Streptokokken oder Pseudomonas erfolgen. (das sind allerdings schlimme Keime, die auf keinen Fall im Wasser sein sollten und mit Sicherheit keine positive Wirkung auf die menschliche Gesundheit haben) Bei der physikalischen Untersuchung geht es um Werte wie pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, (Mikrosiemenswert) Dichte. (Was diese Parameter mit einer Heilkraft zu tun haben könnten, verstehe ich als Verbraucher nicht) Genaue Angaben zu Inhaltsstoffen und deren Wirkweise (das ist mir komplett neu, wie man aufgrund spezieller Inhaltsstoffe eine exakte Wirkweise nachweisen kann) müssen auf dem Flaschenetikett ausgewiesen werden. Richtwerte für die Inhaltsstoffe in Heilwasser:[10] Magnesium (Mg2+)> 100 mg/l Calcium (Ca2+)> 250 mg/l Fluorid (F−)> 1 mg/l Sulfat (SO42−)> 1200 mg/l Hydrogencarbonat (HCO3−)> 1300 mg/l Kohlenstoffdioxid (CO2)1000 mg/l (CO2 in der Quelle) Die Süddeutsche definiert den Unterschied zwischen Heil- und Mineralwasser folgender maßen: Heilwasser gilt nicht als Lebensmittel, sondern ist nach dem Arzneimittelrecht zugelassen. Es besitzt aufgrund seiner Inhaltsstoffe eine heilende, vorbeugende Wirkung, die anhand wissenschaftlicher Studien nachgewiesen werden muss. (Ich konnte keine einzige verständliche Studie hierzu im Netz finden) Heilwasser kann einen Mineralstoffmangel ausgleichen, (Das glaube ich nicht!!! Gemüse und Nüsse sind ein weitaus besserer Mineralstoffliefernat als Wasser) wenn man z.B. an Osteoporose leidet oder aufgrund einer Allergie keine Milchprodukte zu sich nehmen kann. (Die sind immer noch auf dem Wissenstand, dass das Calcium der Milch Osteoprorose vorbeugt - unglaublich. Neuere Forschungen ergeben hier ein ganz anderes Bild. Nachzulesen im Ärzteblatt) Seine Zusammensetzung muss detailliert auf dem Etikett nachzulesen sein. (Tolles Kriterium für uns Verbraucher) Fortschreibung der vorläufigen Bewertung von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) im Trinkwasser Empfehlung des Umweltbundesamtes nach Anhörung der Trinkwasserkommission aus dem Jahre 2006 in einer Veröffentlichung von 2017 !!!
Ich verstehe den folgenden Text nicht mal ansatzweise. Genau das macht mich als Verbraucherin von Trinkwasser stutzig. Anlass für diese Empfehlung Die Trinkwasserkommission des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) beim Umweltbundesamt hat zur Problematik der PFC im Trinkwasser zuletzt am 13. 7. 2006 in Form einer „vorläufige Bewertung von Perfluorierten Tensiden (PFT) im Trinkwasser am Beispiel ihrer Leitsubstanzen Perfluoroctansäure (PFOA) und Perfluoroctansulfonsäure (PFOS)“ Stellung genommen. Seither sind sowohl zu PFOA und PFOS wie auch zu anderen PFC weitere Daten erarbeitet und veröffentlicht worden, die Anlass für eine Fortschreibung der damaligen vorläufigen Bewertung geben. In Deutschland haben aktuell zu PFOA und PFOS die Kommission Human-Biomonitoring [1] des Umweltbundesamtes und, auch zu weiteren PFC, die LAWALABO-Kleingruppe „Ableitung von Geringfügigkeitsschwellenwerten für PFC“ des Ständigen Ausschusses „Grundwasser und Wasserversorgung“ der LAWA (LAWA-LABO-Kleingruppe PFC) humantoxikologische Bewertungen erarbeitet. Auf diese Bewertungen gründen die vorliegenden Empfehlungen. 2. Empfehlungen Die LAWA-LABO-Kleingruppe PFC hat aus Informationen zu Vorkommen und Verbreitung sowie aus Einzelfallberichten 13 PFC als für das Grundwasser prioritär benannt. Für sieben dieser 13 PFC erster Priorität war die Datenlage ausreichend, um einen Leitwert nach den Kriterien der Trinkwasserverordnung abzuleiten. Die Bewertung von Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS) wurde aber als grenzwertig angesehen. Ihr liegt nicht eine 90-Tages-Studie als übliches Mindestkriterium zugrunde, sondern eine Studie mit nur 42 Tagen Expositionszeit. Besonders vor dem Hintergrund des Bedarfs für Leitwerte wurde dieses Bewertungsergebnis noch akzeptiert. Die Ergebnisse einer umfassenden Neubewertung im Sinne von Trinkwasser-Leitwerten (TWLW) oder Gesundheitlichen Orientierungswerten (GOW) zeigt nachstehende Tabelle. Der deutlich niedrigste Wert ergibt sich für Perfluornonansäure (PFNA) mit 60 ng/l. In ihm ist allerdings wegen des reproduktionstoxischen (Einstufung Repr. 1B) und vermutlich krebserzeugenden (Einstufung Carc. 2) Potentials ein besonderer Sicherheitsfaktor von zehn eingerechnet. Als bisher höchsten Wert ergibt sich 10 µg/l für Perfluorbutansäure (PFBA), der damit etwas höher liegt als der bisher vom UBA genannte Wert [2] (7 µg/l). Die verschiedenen Werte zu den einzelnen Verbindungen scheinen darüber hinaus in einem vernünftigen Verhältnis zueinander zu stehen, das ihre Struktur (Kettenlänge) widerspiegelt. Bei Stoffen, für die keine ausreichenden Daten für eine humantoxikologische Bewertung für einen TWLW vorlagen, wurde hilfsweise das vom Umweltbundesamt für die Bewertung von humantoxikologisch nur teil- oder nicht bewertbaren Stoffen entwickelte Konzept der Gesundheitlichen Orientierungswerte (GOW) angewendet. GOW werden über Evidenzkriterien (z.B. gentoxisch ja oder nein) und Erfahrungswissen für ihre Höhe begründet [3]. Sie stellen insoweit semiquantitative Bewertungsergebnisse dar, die zwar besondere Unsicherheiten enthalten, im Grundsatz aber als protektiv anzusehen sind. GOW werden grundsätzlich stoffspezifisch und fallunabhängig abgeleitet. Werden sie in Einzelfällen überschritten, sollte das Gesundheitsamt im Zusammenhang mit Überlegungen zu Minderungs- oder Abhilfemaßnahmen neben ihrer fachlichen Grundlage auch stoffspezifische Besonderheiten (im Falle der PFC z.B. die biologischen Halbwertszeiten) und möglicherweise weitere Beurteilungskriterien bei der Einzelfallbetrachtung berücksichtigen. PFC werden weder zur Gewinnung und Verteilung von Trinkwasser benötigt noch gehören sie zu seinen natürlichen Bestandteilen. Es sind Verunreinigungen, die die Beschaffenheit des Trinkwassers nachteilig beeinflussen und sie sind in ihrer Konzentration nach dem Minimierungsgebot gemäß §6 Absatz 3 TrinkwV 2001 so niedrig zu halten, wie dies nach den Umständen des Einzelfalles auf Grundlage der allgemein anerkannten Regeln der Technik (aaRdT) möglich erscheint. Das Trinkwasser soll i.S. von §1 TrinkwV 2001 die Verbraucher uneinge Empfehlung des Umweltbundesamtes F...... Hier der link zu diesem unsäglichen und völlig unverständlichen blabla Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch , (Trinkwasserverordnung - TrinkwV) § 6 Chemische Anforderungen (1) Im Trinkwasser dürfen chemische Stoffe nicht in Konzentrationen enthalten sein, die eine Schädigung der menschlichen Gesundheit besorgen lassen. Bis eine einwandfreie Schädigung aber nachgewiesen werden kann, vergeht sehr viel Zeit und auf jeden Fall verliert immer der Verbraucher. (2) Im Trinkwasser dürfen die in Anlage 2 festgesetzten Grenzwerte für chemische Parameter nicht überschritten werden. Wie praktisch, wenn es aufgrund mangelnder Forschungsergebnisse überhaupt keine Grenzwerte gibt. Kein Grenzwert = keine Überschreitung. (3) Konzentrationen von chemischen Stoffen, die das Trinkwasser verunreinigen oder seine Beschaffenheit nachteilig beeinflussen können, sollen so niedrig gehalten werden, wie dies nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik mit vertretbarem Aufwand unter Berücksichtigung von Einzelfällen möglich ist. Das hier ist einfach absurd. Aktuelles Beispiel für meine Meinung: ra-today.de/verzehrseinschraenkung-fuer-trinkwasser-wird-geprueft/
Hier finden Sie einen Überblick über die Nachteile bestimmter Materialien für Trinkwasserleitungen.
Metallene WerkstoffeSchmelztauchverzinkte Eisenwerkstoffe Eine Veränderung der Trinkwasserbeschaffenheit im Hinblick auf seine Eigenschaften als einwandfreies Lebensmittel wird als vertretbar angesehen, wenn die Zusammensetzung des Zinküberzuges auf dem Rohr bzw. die Legierungszusammensetzung des Verbinders die in DIN 50930-6 aufgeführten Werte nicht überschreitet, was durch das DVGW-Prüfzeichen dokumentiert wird. Von der Verwendung schmelztauchverzinkter Eisenstoffe im Warmwasserbereich wird abgeraten. Wer kontrolliert das eigentlich im öffentlichen Bereich wie z.B. in Schulen und Kindergärten? Wer kontrolliert das in Krankenhäusern und Altenheimen, die schon jahrzehntealte Wasserleitungen haben? Kupfer Eine Veränderung der Trinkwasserbeschaffenheit im Hinblick auf seine Eigenschaften als einwandfreies Lebensmittel wird als vertretbar angesehen, wenn das Trinkwasser über die Anforderungen der Trinkwasserverordnung hinaus eine der folgenden Bedingungen erfüllt:
Kupferlegierungen Eine Veränderung der Trinkwasserbeschaffenheit im Hinblick auf seine Eigenschaften als einwandfreies Lebensmittel wird als vertretbar angesehen, wenn das Trinkwasser der Trinkwasserverordnung und die Legierungszusammensetzung den Anforderungen der DIN 50930-6 entsprechen. Nicht rostende Stähle und innenverzinktes Kupfer Im Trinkwasser gibt es für diese Werkstoffe keine Einsatzbeschränkungen. Nickelüberzüge für Rohrverbinder Nickelüberzüge sind für trinkwasserberührte Flächen nicht geeignet, weil der Grenzwert für Nickel gemäß Trinkwasserverordnung auch bei bestimmungsgemäßer Verwendung nicht eingehalten werden kann. Bleileitungen Komponenten und Rohre aus Blei sind für die Wasserverbrauchsanlage ausnahmslos ungeeignet, da Gesundheitsrisiken bei jeder Wasserbeschaffenheit gegeben sind. Noch vorhandene Bleileitungen sollten umgehend ersetzt werden. Kunststoffe Rohre und Installationssysteme aus Kunststoff müssen den einschlägigen DIN-Normen und DVGW-Arbeitsblättern entsprechen. Im Übrigen gibt es für diese Werkstoffe keine weiteren Einsatzbeschränkungen. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass in derartigen Systemen Bauteile aus metallischen Werkstoffen vorhanden sein können, die Einsatzbeschränkungen unterliegen.
In dem Text steht zu lesen, dass Zahnärzte ebenfalls eine Sorgfaltspflicht beim Trinkwasser haben. Haben Sie schon mal Gedanken darüber gemacht, wie gut bzw. ob das Wasser überhaupt gefiltert ist? Wir sind daran gewohnt, dass Wasser immer klar ist, wenn es aus dem Hahn kommt, aber mal nachfragen schadet sicher nicht.
Folgender Artikel hat mich überfordert, aber ich setze hier einen link, um dem Thema später nachzugehen.
Erschreckt hat mich hier die Aussage: "Zwei Drittel und damit der Großteil aller Organismen im Trinkwassersystem sind mit der Standard-Untersuchungsmethode (Bestimmung von Koloniezahlen) nicht nachweisbar," so die überraschende Erkenntnis. Dieses Phänomen dürfte die Erklärung für schwierige Fälle sein, in denen die Sanierung in der Praxis immer wieder problematisch ist, lang dauert und die Kontaminationen immer wieder aufflammen. Methoden, um auch "schlafende" Keime zu erkennen, sind verfügbar, und sie wurden im Forschungsprojekt ebenfalls angewandt und erprobt. Die entscheidende Frage aber, unter welchen Umständen die Mikroorganismen in den Dämmerzustand übergehen und wann und warum sie wieder aufwachen, konnte bisher noch nicht endgültig geklärt werden. Hier sehen die Wissenschaftler weiteren Forschungsbedarf. In einer Zeitschrift blätterte ich neulich und als Frau in den besten Jahren findet man immer mal wieder was zum Thema: Beautyroutine für's Gesicht. Hier kamen drei Hautärzte zu Wort. Ich habe aus datenschutz- und sonstigen rechtlichen Gründen, die Namen unkenntlich gemacht. Nur einer der drei Dermatologen hat den Verzehr von reichlich Wasser empfohlen. Meine Recherche hat übrigens ergeben, dass die eine der beiden Damen in einer Schönheitsklinik arbeitet und die andere ein Schönheitsprodukt verkauft. Ich frage mich hier ernsthaft, was die Ärzte gegen Wasser haben bzw. nicht die Kraft von Wasser in Betracht ziehen.
Erhebung: Trinkwasser-Hygiene im Schulbereich
Als ich eine Antwort auf diese Problematik im Netz suchte, stieß ich auf folgende Antwort: link Wer ist eigentlich für die Sicherung der hygienischen Anforderungen verantwortlich ? Aufgrund der „Kultushoheit“ der Bundesländer sind die jeweiligen Kommunen (oft sind das die Schulträger) für die Infrastruktur verantwortlich. Für die Sicherung der hygienischen Anforderungen sind das die Schulleitungen. Der Verein Partner für Wasser hat diesbezüglich eine bundesweite Umfrage durchgeführt. Im Rahmen der Studie wurden 25 700 Schulen aus allen Schulformen und in allen Bundesländern zu einer Onlineumfrage eingeladen. Insgesamt beteiligten sich circa 1 000 Schulleiter beziehungsweise für die Trinkwasserhygiene auf Schulseite Verantwortliche an der Befragung. "Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass bei der Trinkwasserhygiene an deutschen Schulen großer Handlungsbedarf besteht." Die Infrastruktur ist im Schnitt 40 Jahre alt. Beinahe jede sechste Schule gab ein Alter der Anlagen von über 50 Jahren an. Allerdings war mehr als ein Drittel der Befragten das Alter der Trinkwasseranlage überhaupt nicht bekannt. Das Alter allein sagt nur wenig über die Qualität und den Systemzustand aus. Aber auch andere Faktoren unterstützen die Annahme, dass an den befragten Schulen die bekannten und öffentlich diskutierten Infrastrukturprobleme auch im Bereich der Trinkwasseranlagen zu finden sind. So hat zwar nur jede zehnte Schule angegeben, bereits Leckagen verzeichnet zu haben, jedoch konnten fast 60 % der circa 1 000 befragten Schulen keine Angaben dazu machen. Bei den Verursachern von Leckagen wurde ganz überwiegend das Material als Hauptauslöser angegeben. Nur etwa jede zehnte Anlage wurde in den vergangenen fünf Jahren saniert oder zumindest teilsaniert, in den letzten zehn Jahren nur in etwa jede sechste Anlage. Auch hier konnten vier von zehn Schulen dazu keine Angaben machen." Na, das klingt doch vertrauenserweckend, oder? Schlimm finde ich, dass sich gerade mal knapp 4% der Schulen sich überhaupt die Zeit genommen haben, sich an dieser Studie zu beteiligen. Wie aber wird die Bevölkerung gewarnt, wenn man verseuchtes, verkeimtes Trinkwasser durch eine Routineuntersuchung feststellt?
Hier gehen die Möglichkeiten weit auseinander. Die Zeiten von Sirenen, die warnen und darauf aufmerksam machen, das Radio anzuschalten, sind vorbei. Hier liegt die Entscheidung bei unterschiedlichen Verantwortlichen. Mal sind es die Stadtwerke, mal der Kreis, mal das Landratsamt. Warnungen findet man in Zeitungen, in den Onlineausgaben der Zeitungen sowie in Radiodurchsagen, Flugzetteln, die verteilt werden oder durch die Feuerwehr, die mit Lautsprechern durch die kleinen Orte fährt. Aber jeden zu informieren ist einfach unmöglich. Auch findet meines Wissens nach keine Information der Ärzte vor Ort statt und so kann auch keine schnelle und zuverlässige Behandlung erfolgen. Schlimm finde ich auch, dass vom Zeitpunkt der Verunreinigung bis zur Entdeckung viel verkeimtes Wasser ohne Warnung durch die Wasserhähne fliesst. Auch Messungen brauchen ihre Zeit und bis man den Grund für die Verunreinigung gefunden hat, geht weiter Zeit ins Land. So sieht für mich kein wirksamer Schutz aus. |