Chlor im Trinkwasser
oder
wie man lügt und trotzdem die Wahrheit sagt
GREENPEACE STUDIE
Chlor macht krank
Die Auswirkungen von Chlorverbindungen auf die menschliche Gesundheit
Chlor macht krank
Die Auswirkungen von Chlorverbindungen auf die menschliche Gesundheit
Wer weiß eigentlich, ob sein Trinkwasser gechlort wird? Wer will das überhaupt wissen? Ich weiß es, weil ich mich damit beschäftigt habe. Was ich noch weiß, ist, dass Chlor ein grüngelbes und giftiges Gas.ist, welches in Verbindung mit Wasser weniger schädlich ist und deshalb für die Reinigung des Leitungswassers verwendet wird. Mit einem Grenzwert von 0,3 Milligramm pro Liter setzt Deutschland den Chlorgehalt an. Ich frage mich hier, ob der Grenzwert bei einer festgestellten Verkeimung erhöht werden darf und wie lange eine Erhöhung überhaupt erlaubt ist.
Zum Thema: Sinn von Chloridierung des Trinkwassers:
Hier entwarnen die Wasserversorger und stufen Chlor als unbedenklich ein.
Es gib allerdings Studien, die auch eine geringe Konzentrationen des Stoffes im Trinkwasser für zu hohen Körperbelastungen und chronische Langzeitvergiftungen verantwortlich machen. Herausgefunden wurde z.B., dass besonders Kinder im Mutterleib und in der Stillphase stark gefährdet sind. Allerdings wurden die meisten Studien mit höheren Chlorkonzentrationen durchgeführt, als sie in Deutschland erlaubt sind. Mir ist es aber weiterhin ein Rätsel, was eine Dauerchlorierung wie z.B. in Gersthofen auf den menschlichen Organismus für Folgen hat.
Laut Wasserversorgern ist die umstrittene Chemikalie jedoch das kleinere Problem, wenn es um Krankheitserreger im Trinkwasser geht.
Wer sich für die Studie interessiert - hier der link
Doch wie sieht das in der Praxis aus? Die 4500 Einwohner der Gemeinde Forbach mussten sich mit einer zwei Jahre währenden Dauerchlorierung abfinden. Was das für langfristige Folgen hat, darüber wird natürlich nicht geforscht.
Was sagt das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen zu dieser Problematik?
Trihalogenmethane (THM)
Als Reaktionsprodukte können entstehen: Trichlormethan (Chloroform), Bromdichlormethan, Dibromchlormethan und Tribrommethan (Bromoform).
THMs können während des Aufbereitungsprozesses entstehen (als Reaktionsprodukte bei der Chlorung des Trinkwassers durch Reaktion des Chlors/der Chlorverbindungen mit organischen Inhaltsstoffen im Trinkwasser). Ich frage mich hier ernsthaft wieso man sich für das Wort "können" entschieden hat. Es gibt organische Inhaltsstoffe im Wasser (die Keime) deshalb wird ja chloriert. Eine Desinfektion des Trinkwassers ist dann erforderlich, wenn Oberflächenwasser oder Oberflächenwasser beeinflusstes Rohwasser zur Trinkwasserversorgung herangezogen wird. (z. B. aus Talsperren) oder eine Desinfektion aufgrund einer mikrobiologischen Beanstandung erforderlich wird. Das Gesundheitsamt kann zeitlich befristete THM-Konzentrationen bis zu 0,1 mg/l am Zapfhahn des Verbrauchers zulassen, (woher kennt das Gesundheitsamt die THM Konzentration am Zapfhahn des Verbrauchers? wenn dies aus seuchenhygienischen Gründen erforderlich ist. Eine geringfügige und zeitlich begrenzte Grenzwertüberschreitung stellt in der Regel keine Gesundheitsgefährdung für die Verbraucher dar. (definiere zeitliche begrenzte Grenzwertüberschreitung: da lachen sich die Forbacher und Gersthofener und DIedorfer gerade mal schlapp drüber) Eine Einscheidung hierüber trifft das Gesundheitsamt. Weitere Informationen werden derzeit erarbeitet.
Update! Exposition der Bevölkerung gegenüber Trihalogenmethanen im Trinkwasser
Das Umweltinstitut der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) der Europäischen Kommission hat einen Bericht zur "Exposition der europäischen Bevölkerung gegenüber Trihalogenmethanen (THMs) im Trinkwasser" veröffentlicht. ....., in der die Risiken einer Kontamination von Trinkwasser durch Desinfektionsnebenprodukte (DBP) untersucht wurden. ...... Dies ist der erste Versuch auf europäischer Ebene, derartige Daten zu erheben. ........ Die Ergebnisse der Studie zeigen sowohl Schwierigkeiten bei der genauen Bewertung des Trinkwasserzustands in Europa ...... .
Die Studie zeigt, dass ...... In den Mitgliedstaaten, die auf ungefiltertes Oberflächenwasser angewiesen sind, wären jedoch erhebliche Investitionen erforderlich, um die Aufbereitungsverfahren zu ändern. Die Studie zeigt auch die Auswirkungen auf die Wasserqualität aus dem Verteilungssystem, mit Erhöhungen der THMs bis zum Dreifachen des Niveaus beim Verlassen der Kläranlage, ....... . Als Datum ist der 13.10.1997 angegeben. Keine Ahnung, ob es eine aktuellere Studie gibt. Der Verbraucher kann ja froh sein, dass sich überhaupt mal eine Forschungsstelle damit auseinandergesetzt hat. Das Ergebnis ist natürlich niederschmetternd. Im Klartext: Zu teuer und kein Interesse daran, hier tiefer zu forschen. Interessant finde ich diese Aussage von euronews: "Eines der Probleme ist das vermeintliche Vorhandensein von chemischen Verbindungen wie Trihalomethanen. Diese entstehen als Nebenprodukte bei der Desinfektion von Trinkwasser. Allerdings gelten für diese Stoffe Grenzwerte, deren Einhaltung analytisch überwacht werden." Für mich ist das eine glatte Lüge, Von Grenzwerten ist in dem Forschungsbericht so gar nichts zu lesen, und was das vermeintliche Vorhandensein von THM's betrifft, so ist das ein faktisches Vorhandensein. Was soll ich mit den unter analytischem Überwachen vorstellen?