Risikofaktor 1: Nitrat aus DüngemittelnNitrat gelangt insbesondere durch das Düngen in Flächen- und Grundwasser. Diese Wasserverunreinigungen bergen nicht nur Gefahren durch Nitrat. Auch Phosphat oder Ammonium gelangen so ins Wasser. Damit das aufbereitete Trinkwasser keine geltenden Grenzwerte der Trinkwasserverordnung überschreitet, sind langwierige Reinigungsschritte notwendig. Zwar ist das Trinkwasser, das am Ende an die Haushalte verteilt wird, generell hochwertig. Allerdings ist die Belastung des Grundwassers nach wie vor ein Problem. Risikofaktor 2: Medikamentenrückstände im TrinkwasserArzneimittelrückstände im Trinkwasser sind ein besonders hartnäckiges Problem, denn sie sind nur schwer abbaubar. Besonders Schmerzmittel sowie Röntgenkontrastmittel werden in annähernd allen Fließgewässern sowie Grundwässern gefunden. Über die Entsorgung von Medikamenten über die Toilette oder den Urin gelangen die Stoffe ins Trinkwasser. Die Klärwerke kommen hier teilweise an ihre Grenzen. Die vollständige Filterung ist annähernd unmöglich, wodurch immer wieder vereinzelt Rückstände im Trinkwasser nachgewiesen werden. Dem Umweltbundesamt zufolge besteht hier zwar kein Risiko für die Gesundheit. Jedoch sollte dringend davon abgesehen werden, Medikamente über die Toilette zu entsorgen, um die Rückstände im Wasser so gering wie möglich zu halten. (Quelle: https://www.wassertest-online.de/blog/wasserverunreinigung) Krankenhäuser haben an der Trinkwasserbelastung in Deutschland allerdings nur eine Teilschuld. Auch das Verbraucherverhalten verursacht Verunreinigungen. So sollen laut Dagmar Vohburger von der Deutschen Krankenhausgesellschaft rund 80 Prozent Arzneimittelrückstände im Abwasser von den privaten Haushalten stammen, in denen abgelaufene Medikamente oft über die Toilette und den Ausguss entsorgt werden. Dieses Entsorgungsverhalten stellt die Kläranlagen im Land vor enormen Herausforderungen, die kaum zu bewältigen sind. Denn konzeptionsbedingt sind Medikamente nur schwer abzubauen. So müssen die Mittel auf dem Wirkungsweg im menschlichen Körper zunächst der Magensäure und anschließend den Verdauungsenzymen widerstehen. Welche Folgen die Belastung des Trinkwassers für die Menschen und die Umwelt haben, ist schwer abzuschätzen. Studien zu diesem Thema sind rar. Klar ist, dass die unmittelbaren therapeutischen Effekte auf den Menschen nach dem Genuss von Trinkwasser nahe Null sind. Der Grund: Die Konzentrationen von Medikamenten und Kontrastmittelrückständen im Trinkwasser sind allgemein sehr niedrig. Doch die langfristigen Folgen sind nahezu unerforscht. Auch die Kombinationswirkung verschiedener Stoffe im Wasser werfen Fragen auf. Genau das ist der Punkt. Ist es überhaupt möglich diese Kombinationswirkung zu erforschen? Wenn ja, wer soll das finanzieren? Reinigungsmittel und Körperpflegeprodukte sind bis dato überwiegend nicht biologisch abbaubar. Hier entstehen große Schwierigkeiten, denn die Produkte gelangen in unser Abwasser, das mühevoll wieder aufbereitet werden muss. Silikone und Mikroplastiken aus Putzmitteln und Hygieneprodukten erschweren diese Prozedur erheblich und machen das hundertprozentige Herausfiltern des Mikroplastik annähernd unmöglich. Entsprechend umweltfreundliche Produkte, die gänzlich auf Silikone und Mikroplastik verzichten, sind eine sinnvolle Alternative. Jedoch sind diese vergleichsweise kostspielig und noch nicht ausreichend populär. Risikofaktor 3: Klärwerke müssen gegen Mikroplastik ankämpfenReinigungsmittel und Körperpflegeprodukte sind bis dato überwiegend nicht biologisch abbaubar. Hier entstehen große Schwierigkeiten, denn die Produkte gelangen in unser Abwasser, das mühevoll wieder aufbereitet werden muss. Silikone und Mikroplastiken aus Putzmitteln und Hygieneprodukten erschweren diese Prozedur erheblich und machen das hundertprozentige Herausfiltern des Mikroplastik annähernd unmöglich. Entsprechend umweltfreundliche Produkte, die gänzlich auf Silikone und Mikroplastik verzichten, sind eine sinnvolle Alternative. Jedoch sind diese vergleichsweise kostspielig und noch nicht ausreichend populär. Wasserverunreinigung Risikofaktor 4: Öl verschmutzt Wasser dauerhaftVerstopfung, Ablagerung und Korrosion können die Folge sein, wenn Fette und Öle aus der Küche über die Kanalisation entsorgt werden. Sickert das Abwasser ins Grundwasser, entsteht ein enormer Aufwand, um die Trinkwasserqualität zu halten. Neben Speiseöl stellt jedoch Altöl aus Maschinen oder Autos eine noch erheblichere Gefahr für die Wasserqualität dar. So kann ein Liter Altöl bis zu einer Millionen Liter Wasser verunreinigen. Das finde ich sehr erschreckend, wenn man auf öffentlichen Parkplätzen mal die vielen Ölflecken sieht, weiß man, dass hier eine gruselige Grauzone existiert. Wasserverunreinigung Risikofaktor 5: Schwermetalle im WasserSind Schwermetalle schädlich? Welche Auswirkungen haben die Stoffe auf die Gesundheit? Zu hohe Konzentrationen Eisen, Kadmium oder Zink im Wasser sind nicht selten. Die Belastung des Trinkwassers durch Blei zählt neben Kupfer und Nickel jedoch zu den am häufigsten auftretenden Gefahren im Leitungswasser. Blei: flüssiges Gift, insbesondere für Kinder! Der in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert für Blei wurde in den vergangenen Jahren maßgeblich verschärft. Der aktuell zulässige Grenzwert laut Trinkwasserverordnung liegt demnach bei 0,01 mg/l. Diese Grenzwerte zeigen, dass mit Blei im Trinkwasser nicht zu spaßen ist. Im Gegenteil, die Aufnahme von Blei macht uns krank. Denn wird Blei einmal in unserem Körper aufgenommen, verbleibt es dort auch und kann von unserem Organismus nicht mehr ausgeschieden werden. Für Säuglinge und Kleinkinder kann dies besonders schwere Folgen haben, da sich zu viel Blei auch auf die Entwicklung des Kindes auswirkt. Kupfervergiftung – lebensbedrohliche Beschwerden durch Kupferüberschuss Für Kupfer legte die Trinkwasserverordnung bis ins Jahr 2001 einen klaren Grenzwert von 3 mg/l fest. Dieser wurde mit der aktuellen Verordnung in Anpassung an die EG-Richtlinie auf 2 mg/ltr vermindert. Die überhöhte Einnahme von Kupfer führt zu einem Kupferüberschuss, welcher sich in Form einer Kupfervergiftung bemerkbar macht und sogar lebensbedrohlich sein kann. Dies gilt sowohl für Erwachsene, insbesondere jedoch für Säuglinge und Kinder. Nickel im Trinkwasser: Mögliche Folgen sind Lungenkrebs und Tumore Der Grenzwert für Nickel wurde auf aktuell 0,02 mg/ltr reduziert. Durch diese Maßnahme soll die weitere Verbreitung der bereits häufig auftretenden Nickelallergie verhindert werden. Diese wird durch eine zu hohe Nickelbelastung des Trinkwassers ausgelöst. In Deutschland stieg die Zahl der gegen Nickel allergischen Menschen in jüngster Zeit stetig. Dieser Entwicklung soll durch den minimierten Grenzwert entgegengewirkt werden. Denn die überhöhte Einnahme von Nickel kann auch Tumore und Lungenkrebs hervorrufen. Bleirohre im Haus? Alte Wasserleitungen gefährden die Wasserqualität und somit Ihre Gesundheit! Besonders in Altbauten finden sich oftmals nach wie vor Wasserleitungen aus Blei. Da es nicht möglich ist, dass die gesetzlich vorgeschriebene Trinkwasserqualität eingehalten wird, wenn das Trinkwasser durch Bleileitungen fließt, ist die Verwendung dieses Materials innerhalb von Hausinstallationen mittlerweile längst überholt. Soviel zur Theorie. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Der Mieter kann den Vermieter nicht zwingen, die Leitungen auszutauschen. Auch die Eigentümer wissen oft nicht, welche Leitungen im Haus verbaut sind, wie alt diese sind und aus welchem Material die Leitungen bestehen. Wie können Verbraucher feststellen, ob Schwermetalle im Trinkwasser sind? Schwermetalle im Trinkwasser lassen sich auch in Privathaushalten durch den Verbraucher anhand einer professionellen Wasseranalyse feststellen. Um sicher zu gehen, dass sich keines der erwähnten gefährlichen Schwermetalle in Ihrem Trinkwasser befindet, gibt es die Möglichkeit, einen Schwermetall-Trinkwassertest durchzuführen. Dieser Test lässt sich ganz einfach selbst, ohne weitere Fachkenntnisse durchführen. Lassen sich Schwermetalle aus dem Wasser filtern? Je nach Art der Belastung kann ein Wasserfilter zumindest übergangsweise eine Lösung sein, wenn zu hohe Konzentrationen von Schwermetallen nachgewiesen wurden. Dabei spielt jedoch unter anderem die Qualität des gewählten Wasserfilters eine Rolle. Wann das Wasser filtern Sinn macht und was beachtet werden muss, haben wir beispielsweise in folgenden Artikeln für Sie zusammengefasst: Wasserverunreinigung Risikofaktor 6: Legionellen im TrinkwasserMehr als 20.000 Menschen erkranken jährlich an einer durch Legionellen im Trinkwasser verursachten Lungenentzündung. Hauptsächlich vermehren sich Legionellen im Warmwasser, wie etwa in Klimaanlagen oder Trinkwasser-Installationen.
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