Obwohl diese Nachricht nicht wirklich neu ist, so widersprüchlich sind die Informationen, die mit dieser Mitteilung einher gehen
Auch wenn sicher ist, dass die meisten Medikamente gegen diese Krankheitserreger nicht wirksam sind, lesen wir in demselben Artikel "Gefährliche Keime: Multiresistente Bakterien sind für die meisten Menschen unbedenklich".Dennoch wird empfohlen: "Sie sollten sich auf Baden in Gewässern mit schlechter Wasserqualität auf jeden Fall verzichten. Es besteht grundsätzlich die Gefahr, dass Wassersportler beim Schwimmen oder Surfen Wasser verschlucken. Mit dem Wasser gelangen die Bakterien in den Darm und könnten sich dort ansiedeln. Besonders für Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem, oder bei Patienten, die gerade Antibiotika einnehmen, besteht ein höheres Infektionsrisiko." Ich frage mich bei diesen schwer greifbaren Empfehlungen ernsthaft, wieso hier in 2 Gruppen aufgeteilt wird, als da wäre Gruppe 1: die meisten Menschen Gruppe 2: Wassersportler, die Wasser verschlucken, Kleinkinder, Menschen mit einem schwachen Immunsystem, Patienten, die gerade Antibiotika nehmen. Im Klartext bedeutet dass: vor einem Badeausflug erst das Umweltamt fragen Sollte vor Baden gewarnt werden, kann man als gesunder Mensch dennoch baden gehen, muss aber die Kleinkinder (ab wann sind die eigentlich nicht mehr klein?) und die wassersportbegeisterten Großkinder sowie die immungeschwächte Mutter und den antibiotika einnehmenden Mann zuhause lassen. Sollte man sich als gesunder Mensch allerdings verletzten, kann man sich einen Erreger einfangen und dann hat man verloren.
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Parasiten im Trinkwasser? Wie eklig ist das denn? Ist das überhaupt möglich? Unser Trinkwasser ist doch so toll untersucht. Deshalb habe ich mal im Internet nachgeschaut und bin sogar auf die offizielle Seite des Umweltbundesamtes gestoßen. Hier gibt es tatsächlich eine Aussage zu dieser Frage: Hier ein Auszug: "Es muss aber trotz fehlender Hinweise für wasserbedingte Parasitosen aufgrund der fehlenden systematischen Erfassung und Klärung dieser Problematik davon ausgegangen werden, dass für Wasserversorgungssysteme,die kontaminierte Oberflächenwässer als Rohwässer ohne oder ohne adäquate Aufbereitung oder oberflächenwasserbeeinflusstes Grundwasser ohne Filtrationssysteme verwenden, das Risiko einer wasserbedingten Parasitose grundsätzlich nicht unter Kontrolle gehalten werden kann. Deshalb muss zum derzeitigen Zeitpunkt gesagt werden, dass für die Bundesrepublik Deutschland sowohl die allgemeine Epidemiologie als auch die Epidemiologie wasserbedingter Parasitosen aufgrund fehlender systematischer Erfassung nicht sicher beurteilt werden kann."
Im Klartext: Kann sein - interessiert aber gerade niemanden. Die E.coli Bakterien gelangen meistens durch die Fäkalien von Nutz- und Haustieren, die durch Niederschläge verstärkt in den Wasserkreislauf gelangen, in unser Trinkwasser. Quelle:
Was sind Pseudomonaden und wie gelangen diese ins Leitungswasser?
Pseudomonas aeruginosa sind Bakterien, die im Wasser vorkommen können und u.a. zu Infektionen der Haut führen können. Durch deren hohe Antibiotikaresistenz/Desinfektionsmittelresistenz und der Relevanz in Krankenhäusern sind die Bakterien auch als „Krankenhauskeim“ bekannt. In Hochrisikobereichen gehört die regelmäßige Wasseranalyse auf Pseudomonas aeruginosa bereits in den Pflichtkatalog dazu. Die Ursachen für Pseudomonas aeruginosa im Trinkwasser sind vielfältig. Den Keim findet man zunächst auch in Oberflächengewässern. Treten also auffällige Werte von Pseudomonas auch im Leitungswasser auf, liegt der Verdacht nahe, dass ein Einfluss durch Oberflächenwasser besteht. Dies kann z.B. dann sein, wenn das Trinkwasser oberflächennah gewonnen wird oder die Wasserdurchlässigkeit der Bodenschichten über dem Grundwasserleiter sehr hoch ist. Problematisch kann der Keim auch in wärmeren Ländern sein. Dort ist er oftmals Ursache für Ohrenentzündungen (z.B. unzureichend gechlortes Poolwasser). Jedoch kann Pseudomonas aeruginosa auch ganze Wassersysteme befallen. Dies kann durch Bauarbeiten an den Rohrleitungen, durch die Einspeisung oder durch die Installation technischer Geräte erfolgen. So sind in Deutschland Fälle bekannt, dass durch neu eingebaute Wasserzähler die Bakterien ins Trinkwasser gelangt sind. Quelle Bei meiner Recherche, wie den Keime in unser Trinkwasser geleitet werden können, bin ich auf diese kleinen Kerlchen gestoßen. Die gute Nachricht: Für den gesunden Menschen sind diese Keime ohne Gefahr. Die schlechte Nachricht: Bei Personen, die medizinischer Pflege oder Behandlung bedürfen, ist das gesundheitliche Risiko weitaus höher. Pseudomonas aeruginosa können hier im Wasser bei Kontakt mit Hautverletzungen zu Hautinfektionen führen. Daher sind vor allem Patienten nach einer OP betroffen, die sich durch belastetes Trinkwasser eine sogenannte Krankenhausinfektion zuziehen. Die Wasseranalyse auf Pseudomonas ist daher in Krankenhäusern oder auch Zahnarztpraxen längst Bestandteil von Hygieneplänen. Hier frage ich mich ernsthaft, wer diese Hygienepläne erstellt und wer Sie überwacht. Machen Sie sich doch mal den Spaß und fragen im Krankenhaus nach Hygieneplänen. |