Der von der Mineralwasserindustrie effektives Werbeslogan wirkt. Anders lässt es sich für mich nicht erklären, dass die Menschen felsenfest der Meinung sind, dass sie wertvolle Mineralien durch den Verzehr von Mineralwasser erhalten. Deshalb habe ich mal gegoogelt, ob es eine Studie dazu gibt und bin hier fündig geworden.:
Die Universität Tübingen klärt gleich zu Beginn ein Missverständnis auf: "Minerale - Mineralstoffe - Mineralwasser (eine Einleitung)""Im Mineralwasser sind keine Mineralien enthalten (man hätte sonst ernsthafte Schluckbeschwerden!). Der Name Mineralwasser besagt, dass dieses Wasser beim Fließen durch die Gesteine (insb. Karbonat- und Salzgesteine) einige Mineralien angelöst und einen Teil ihrer Bestandteile in löslicher Form (als Kationen/Anionen) aufgenommen hat. Es enthält demzufolge mehr anorganische Bestandteile als See- oder Leitungswasser." AHA, es geht also um Mineralstoffe!! Als Mineralstoffe bezeichnet man generell Metall-Ionen (Na+, Ca2+, Mg2+, Fe2+, Zn2+, Se2+, Mo2+ etc.) und bestimmte Anionen (HSiO3-, HCO3-, SO42-, F-, Cl-), die in Lebensmitteln oder Arzneien enthalten sind, und die für den Menschen lebensnotwendig sind." So kommt es zum Missverständnis: "Es sind also Elemente und Verbindungen, die auch in Mineralien vorkommen bzw. sich beim Auflösen von Mineralien bilden. Fälschlicherweise werden diese, meist gelösten Komponenten (so z.B. im Mineralwasser) oft auch als "Mineralien" bezeichnet." Und jetzt kommt's: In dieser als Sammlung bezeichneten Auflistung zum Thema Mineralogische Sammlung wird aufgezeigt, welche Mineralstoffe im Wasser enthalten sein können und welche Wirkung sie auf den menschlichen Organismus haben können. Ich finde aber keinen Nachweis darüber, dass es eine Studie gibt, welche die Verstoffwechslung von Mineralstoffen aus Wasser und Mineralstoffen aus Nahrung vergleicht.
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